Stellungnahme des BVMed: Impfpriorisierung von Berufsgruppen der Medizintechnik-Branche
Der Bundesverband Medizintechnologie, kurz BVMed, fordert eine Berücksichtigung von Angestellten der Medizintechnik- und Arzneimittelbranche, damit diese schneller geimpft werden können. Infolge der Überarbeitung der Coronavirus-Impfverordnung sei es an der Zeit, weitere Berufsgruppen dieses umfassenden Tätigkeitsfeldes in der Impfreihenfolge zu priorisieren, heißt es in einer Stellungnahme des BVMed.
Geschäftsführer des BVMed, Dr. Marc-Pierre Möll, weist auf das Problem hin, das Hersteller von Impfstofflösungen, Hilfsmittel-Leistungserbringer und Homecare-Mitarbeiter, aber auch Medizinprodukteberater in der Operationsbegleitung betrifft, wenn sie nicht vorzeitig geimpft würden.
Danach gilt es nämlich Engpässe zu vermeiden, weil viele Leistungserbringer einen engen und wechselnden Patientenkontakt haben und jederzeit selbst krank ausfallen könnten.
Der BVMed kritisiert zudem, dass vor allem Beschäftigte in Alten- und Pflegeheimen in der ambulanten und stationären Pflege viele Patientenkontakte und damit ein erhebliches Risiko haben, auszufallen, aber auch Medizinprodukteberater, die Kliniken und Krankenhäuser vor Ort beraten.
Bislang haben Hygienekonzepte laut BVMed gut gegriffen, trotzdem fordert der BVMed eine konkrete Berücksichtigung und Benennung aller Berufsgruppen, zu denen dann auch Hersteller und Vertreiber von Impfstofflösungen, Kanülen, Spritzen und Ampullen sowie Kochsalzlösungen gehören sollen, um Engpass-Situationen zu vermeiden. Alle aufgezählten Personengruppen produzieren und vertreiben Medizinprodukte für lebensrettende und lebenserhaltende Operationen. Die Meinung des BVMed kann unter www.bvmed.de/positionen nachgelesen werden.